Röhrenfahrt


Der Name leitet sich von einer hier verlaufenden Rohrleitung aus dem vorigen Jahrhundert ab. Durch diese „Wasserleitung“ führte man das Heil- und Quellwasser aus dem Mühltal zu der Ratsbrauerei sowie den Badehäusern in die Stadt.
Die Leitung bestand aus konisch geformten Tonröhren, welche zusammengesteckt waren. An Straßen- und Wegquerungen wurde die empfindliche Rohrleitung zum Schutz in ausgehöhlten Eichenstämmen verlegt und dadurch eine Beschädigung verhindert.


Als geologische Besonderheit ist im Bereich der Röhrenfahrt ein geologischer Aufschluss mit steil aufgerichtetem ziegelrotem Buntsandstein zu sehen. Die Buntsandsteinbänke sind steil aufgerichtet, teilweise überkippt, überschoben und zerklüftet. An dieser Gesteinslagerung wird die Wirkung der Finnestörung deutlich sichtbar.

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