Volkstrauertag, Kolumne, Rastenberg, Winter, Bürgermeisterin

November 2024

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

der doch recht graue November ist fast vorbei und die Adventszeit mit ihren vielen Lichtern steht vor der Tür. Auf uns warten einige schöne Veranstaltungen: der große Rastenberger Weihnachtsmarkt, die Weihnachtsmärkte der Vereine in Bachra und des Rastenberger Feuerwehrvereins, die Seniorenweihnachtsfeier sowie wieder zahlreiche Kalendertürchen.

Die Liste dazu finden Sie auf den nächsten Seiten.

Toll ist auch die Initiative des Traditionsvereins zu einer erneuten Baumpflanzaktion.

Schon jetzt geht mein Dank an die vielen ehrenamtlichen Organisatoren, Helfer und Unterstützer- ohne euch wäre das alles nicht möglich. 

Ein besonderes Dankeschön möchte ich für die Arbeit aller Beteiligten des Vereinsrings aussprechen. Euer Engagement sorgt für die notwendige Koordination und aus der Gemeinschaft bekommt auch jeder Unterstützung.

Doch die eigentlich friedliche Advents- und Weihnachtszeit hat auch in diesem Jahr wieder ihre Schattenseiten. 

Noch immer ist Krieg in der Ukraine und der schlimme Konflikt zwischen Israel und Gaza dauert an. Der diesjährige Volkstrauertag sollte vor allem daran erinnern, dass wir Frieden brauchen. Meine kurze Ansprache vom 17.11. finden Sie auch in diesem Kurier.

Auch die Lage in unserem Land beschäftigt uns sehr. Noch immer haben wir keine Landesregierung- vielleicht gibt es bis zum Erscheinen dieses Kuriers eine Aussicht darauf.

Am 18.11. hat der Stadtrat sich zu einer ersten Haushaltsabstimmung für 2025 getroffen. Doch die politisch unklare Situation in Thüringen lässt keine endgültige Beratung zu. Es fehlen Zahlen für Zuweisungen und Programme für die Kommunen. Ebenso sorgt die eigentlich ab 2025 greifende Grundsteuerreform noch für einige Unklarheiten. Der Stadtrat wollte am 16.12. den Haushalt für 2025 beschließen. Aus heutiger Sicht wird das noch nicht möglich sein. 

Die Neuwahlen der Bundesregierung bringen zusätzliche Unsicherheit in die Kommunen. Es sind komplizierte Zeiten, die auch das Arbeiten in Städte- und Gemeinderäten immer schwerer werden lassen.

Wir versuchen vor Ort trotzdem weiter voranzukommen.

Ich freue mich über den zügigen Fortgang der Arbeiten an der Baustelle in Roldisleben. Unsere bei den Ämtern umstrittene und „durchgeboxte“ Entscheidung, einen Durchlass statt einer aufwendigen Brücke zu bauen, war aus jetziger Sicht richtig.

Die Sanierung unseres Waldschwimmbades geht auch zügiger voran. Das Technikgebäude wird noch vor Weihnachten „zu“ und damit wintersicher sein. Auch der Verlauf der Betonwänden im Becken ist jetzt deutlich zu sehen. Die Sanierung der Rutsche wird leider erst Anfang März stattfinden können. Durch eine Verzögerung beim Gerüstbau konnte die Sanierungsfirma aufgrund anderer Aufträge nicht mehr beginnen. 

Es ist nun auch endlich gelungen, einen erneuten Termin mit der Landeskirche zum Thema Friedhof zu bekommen.

Viele von Ihnen fragen sich, wie geht es mit der Trauerhalle weiter? Warum tut sich da nichts? 

Der Rastenberger Friedhof gehört bis zum mittleren Querweg der Kirche. Trauerhalle, Hauptweg und auch Erbbegräbnis stehen somit nicht auf städtischem Grund und Boden.

Seit fast drei Jahren versuchen wir eine Lösung zu finden. Am besten wäre die Übernahme des Geländes durch die Stadt, da wir auf fremden Grund und Boden keine Investitionen vornehmen können. Die Landeskirche hat trotz des Einsatzes unserer Kirchgemeinde einen viel zu hohen Vorschlag von knapp 100.000 € unterbreitet. Das ist für uns nicht akzeptabel. Nun findet am 16.12. eine erneute Beratung statt und ich hoffe, endlich zu einem vernünftigen Ergebnis zu kommen.

Ich wünsche Ihnen allen eine schöne Adventszeit und bleiben Sie gesund.

Herzliche Grüße

Ihre Bürgermeisterin Beatrix Winter