Steinkreuze


Die drei Steinkreuze befinden sich an der ehemaligen direkten Verbindung zwischen Rastenberg und Tauhardt, der alten Tauhardter Straße.

Über die Errichtungszeit und Herkunft der Steinkreuze sind keine Details bekannt. Bei den Steinkreuzen kann es sich um eine Kultstätte oder um Sühnesteine handeln.

Das linke malteserkreuzförmige Steindenkmal und das Mittelkreuz sind Originale, jedoch ohne jede Zuordnung.
Das linke Kreuz ist in seiner Art, eines nicht vollständig ausgearbeiteten Kreuzes ein Einzelstück im mitteldeutschen Raum.
Anfang des 20. Jh. wurde die ursprüngliche Einzeichnung stark verändert. Passend zur Sage wurde eine Axt eingeritzt. Bei der ursprünglichen Zeichnung könnte es sich um eine Pflugschar gehandelt haben.

Auf dem mittleren Kreuz ist am unteren Teil des Schaftes eine, vor einem Pult kniende Frau zu erkennen. Die Ritzzeichnung ist schon sehr stark verwittert.

Das rechte Kreuz wurde im Jahre 1938 neu gefertigt und hier für das ursprüngliche Steinkreuz, welches gegen 1910-15 verschwunden ist, aufgestellt. Nach alten Angaben war das originale Radkreuz aus dunklem Gestein gefertigt und stark verwittert. Im Aussehen war es dem rechten Kreuz ähnlich.

Im Volksmund kursieren mehrere Sagen um die Kreuze.


Nach einer Sage soll hier ein Fleischergeselle zwei Saubacher Mädchen, die von der Hardislebener Kirmes auf dem Heimweg waren, wegen ihres Schmuckes mit einer Axt erschlagen und beraubt haben.

Einer anderen Sage zufolge hat hier ein eifersüchtiger Fleischer eine Mutter und deren Tochter erschlagen, weil ihn das Mädchen abgewiesen hatte.

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