Das Breitblättrige Pfaffenhütchen (Euonymus latifolius) ist ein sommergrüner Strauch oder kleiner Baum, der in Mitteleuropa, besonders in den Alpenregionen, vorkommt. Es bevorzugt nährstoffreiche, kalkhaltige Böden und wächst in Bergwäldern und Waldsäumen. Die Pflanze blüht von Mai bis Juni und bildet charakteristische rosafarbene bis karminrote Früchte. Alle Pflanzenteile sind giftig. Trotz der Giftigkeit wird das Pfaffenhütchen seit dem 18. Jahrhundert als Zierpflanze in Gärten verwendet.
@Titelbild: Breitblättriges Pfaffenhütchen | Hermann Schachner
GeoPfad Rastenberg | Flora
Ausführliche Beschreibung
Das Breitblättrige Pfaffenhütchen (Euonymus latifolius), auch bekannt als Voralpen-Spindelstrauch, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Spindelsträucher (Euonymus) innerhalb der Familie der Spindelbaumgewächse(Celastraceae). Es handelt sich um einen sommergrünen Strauch oder seltener einen kleinen Baum, der Wuchshöhen von 1 bis 5 Metern erreichen kann. Die Pflanze zeichnet sich durch ihre elliptischen Laubblätter und ihre meist fünfzähligen Blüten aus, die von Mai bis Juni erscheinen. Die Früchte sind charakteristisch rosafarben bis karminrot und enthalten weiße Samen, die von einem orangeroten Arillus umhüllt sind.
Vorkommen
Das Breitblättrige Pfaffenhütchen ist in Mitteleuropa, besonders in den südlichen Schweizer Jura, den nördlichen und südlichen Kalkalpen sowie deren Vorland, anzutreffen. Es gedeiht bevorzugt auf nährstoff- und kalkreichen, lockeren Lehmböden in Bergwäldern und Waldsäumen.
Giftigkeit
Alle Pflanzenteile des Breitblättrigen Pfaffenhütchens enthalten giftige Glykoside und Alkaloide, die herzwirksam sind. Daher ist Vorsicht geboten beim Umgang mit dieser Pflanze.
Verwendung
Trotz seiner Giftigkeit wird das Breitblättrige Pfaffenhütchen seit etwa 1700 als Zierpflanze in Parks und Gärten in gemäßigten Breiten angepflanzt.
Die Pflanze hat eine besondere Bedeutung in der Gartenkunst und wird aufgrund ihrer attraktiven Blüten und Früchte geschätzt.
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